Eine DEX, kurz für Dezentrale Börse oder Decentralized Exchange, ist eine Kryptobörse, die ohne zentrale Vermittlungsstelle oder Drittpartei auskommt. Im Gegensatz zu zentralisierten Kryptobörsen wie Coinbase oder Binance finden Transaktionen auf einer DEX direkt zwischen den beteiligten Wallets statt.
DEXs basieren auf Blockchain-Technologie und Smart Contracts und ermöglichen wirklich nicht-kustodiale, dezentrale Krypto-zu-Krypto-Trades ohne Zwischenhändler. Die Order-Aufnahme, Abwicklung und Verwahrung der Gelder erfolgt automatisiert durch das Protokoll und die zugrundeliegende Peer-to-Peer-Netzwerkarchitektur.
Kernprinzipien einer DEX sind vollständige Transparenz des gesamten Orderbuchs und aller Handelsaktivitäten, höchstmögliche Benutzerhoheit über die eigenen Gelder sowie Zensur- und Ausfallsicherheit durch Dezentralisierung. Dafür fällt üblicherweise eine geringe Protokollgebühr an.
Die bekanntesten DEX-Protokolle sind auf der Ethereum-Blockchain aufgebaut und nutzen den Automatischen Market Maker-Mechanismus nach dem Prinzip der Konstanten Produktfunktion. Hierzu zählen Uniswap, SushiSwap, Curve und Balancer. Ebenso existieren DEXs für andere Blockchain-Ökosysteme wie Bitcoin, EOS oder Polkadot.
Trotz der Vorzüge der Dezentralisierung haben DEXs nach wie vor einige Nachteile gegenüber zentralen Börsen. Dazu gehören oft geringere Handelsvolumina und Liquidität, Probleme mit der Front-Running-Problematik sowie eine schlechtere Benutzerfreundlichkeit.
Dennoch ist das Interesse an dezentralen Kryptobörsen in den letzten Jahren rasant gewachsen. Aus Sicht vieler ist dies die zukunftsweisende und vertrauenswürdige Art des Krypto-Handels ohne Aufsicht.
Für Immediate Edge würden DEX-Handelsdaten und Protokolle eine entscheidende Rolle spielen als Quelle für Preise, Liquidität und Trading-Möglichkeiten. Die hohe Transparenz und Beobachtbarkeit der DEX-Aktivitäten wären dabei von Vorteil.