Dezentralisiert bedeutet, dass ein System oder Netzwerk ohne eine zentrale, übergeordnete Kontroll- oder Koordinationsinstanz auskommt. Stattdessen besteht es aus vielen gleichberechtigten Entitäten, die gemeinsam und nach festgelegten Regeln interagieren.
Im Gegensatz zu zentralisierten, hierarchischen Strukturen mit einem Single Point of Failure oder einer zentralen Autorität gibt es in dezentralen Systemen mehrere, redundante Komponenten. Die Verantwortung und Entscheidungsfindung ist auf viele Knoten oder Teilnehmer verteilt.
Dezentralisierung ist ein Schlüsselprinzip der Blockchain-Technologie und der meisten Kryptowährungen wie Bitcoin. Hier existiert kein zentraler Server oder Intermediär. Stattdessen gewinnenNodes durch Mining das Recht, neue Transaktionsblöcke zu validieren und zur Kette hinzuzufügen.
Dieser konsensuell gepflegte, verteilte Buchungsvorgang macht Blockchains äußerst transparent, zensurresistent und ausfallsicher. Es gibt keinen Single Point of Failure, da überall Kopien der Daten vorliegen. Gleichzeitig erhöht Dezentralisierung aber auch die Komplexität und Effizienz sinkt.
Weitere Beispiele für dezentrale Systeme sind das Internet selbst, Peer-to-Peer-Netzwerke, viele Open-Source-Projekte und bestimmte Organisationsformen wie Dezentrale Autonome Organisationen (DAOs).
Vorteile der Dezentralisierung sind erhöhte Ausfallsicherheit, Transparenz, Zensurresistenz und die Vermeidung von Kontrollpunkten. Nachteile sind höhere Komplexität, geringere Effizienz und Schwierigkeiten bei Governance und Änderungen.
Für Immediate Edge wäre die Bewertung des Dezentralisierungsgrades der verschiedenen Blockchain-Netzwerke und Vermögenswerte von großer Bedeutung, da dies direkten Einfluss auf Sicherheit, Zensurresistenz und potenzielle Risiken hat.
